Schreibwerkstatt imperiale Lebensweise

Die Schreibwerkstatt bestand sowohl aus einer Fortbildung für die Teilnehmer*innen, als auch einem partizipativen Arbeits- und Schreibprozess. Das Team aus interessierten Studierenden, zivilgesellschaftlich Engagierten und Multiplikator*innen, setzte sich 2019 intensiv mit der “imperialen Lebensweise” auseinander.

Die imperiale Lebensweise umschreibt jene Produktions- und Konsummuster, die tief in unserem Alltag und Denken verankert sind, und auf der grenzenlosen Aneignung von Natur und Arbeitskraft beruhen.

Von Jänner bis Juli 2019 arbeitete ein 12-köpfiges Team mit der Projektleitung Magdalena Heuwieser sowie mit Prof. Ulrich Brand und eingeladenen Referent*innen zusammen. An fünf Wochenendseminaren sowie in intensiver Kleingruppenarbeit entstanden dabei eine Broschüre und Bildungsmaterial. Im Anschluss werden die Resultate in Form von Veranstaltungen, Workshops, Artikeln und Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen verbreitet.

Das Format der Schreibwerkstatt war bewusst offen gehalten. So sollen die Teilnehmer*innen gemäß ihren Interessen und Fähigkeiten über die thematischen Schwerpunkte sowie die konkrete Gestaltung des Outputs mitentscheiden können. Über allem stand die Auseinandersetzung mit den Fragen, wie österreichische Institutionen mit der imperialen Lebensweise verwoben sind, wie das Verständnis einer sozial-ökologischen Transformation stärker in bestimmten Institutionen wie Gewerkschaften verankert werden könnte und welche Ansatzmöglichkeiten es gibt. Zudem beschäftigten wir uns mit einem verständlichen und attraktiven „Framing“ des Konzepts der „imperialen Lebensweise“ und der sozial-ökologischen Transformation: Wie lässt sich das wissenschaftliche Konzept in Bildern, Metaphern und Geschichten verständlich und emotional überzeugend transportieren, um nicht weiterhin nur Akademiker*innen anzusprechen?

>> Hintergrund: die imperiale Lebensweise

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