Hier dreht sich alles um emotionale Verantwortung, Community Care, das Pflegen der Umwelt, Fürsorge für Menschen, die krank sind oder Unterstützung brauchen. Kurz, um unterschiedliche Aspekte von Care. Care ist englisch und bedeutet Sorge, Pflege oder Fürsorge. Ohne Care können wir nicht leben. Manchmal kümmern wir uns um Andere und manchmal werden wir versorgt. Seit langem passiert viele dieser Care-Arbeit un- oder unterbezahlt, ohne gesellschaftliche Wertschätzung und mit sehr ungleich verteilten psychischen und physischen Belastungen.
Worum geht es?
Mit unseren Gäst*innen sprechen wir darüber, wer sich um die Bedürfnisse von Anderen kümmert, warum das vor allem Migrant*innen und FLINTA* Personen sind, wieso staatliche Unterstützung fehlt und weshalb keine Zeit für Selbstfürsorge bleibt. Es geht auch um die unzureichende Versorgung von Menschen mit Gewalterfahrungen, Barrieren, die Menschen be-hindern, chronische Überbelastung von Pflegepersonal, finanzielle Abhängigkeiten und warum ein Care-Streik schwierig zu organisieren ist. Es geht aber auch darum, wie sorgende Städte aussehen können, wann gewerkschaftliche Organisierung zu erfolgreichen Tarifverhandlungen in der Krankenhausbewegung geführt hat und wie lebendige Care-Praxis aussehen kann. Du willst mehr Care-Gerechtigkeit? KEIN DING! Uns fehlt es nicht an Fantasie, Referenzen oder Ideen für eine Care-zentrierte Gesellschaft.
FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen und bildet als Bezeichnung viele Menschen ab, die von patriarchaler Gewalt betroffen sind.verbreitern.
Projekt-Aktivitäten
Dieses Projekt ist eine Kooperation mit dem Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig und wird über das Erasmus+ Programm der Europäischen Union finanziert. Neben den Podcastfolgen entstehen vertiefende Blogbeiträge zu den besprochenen Inhalten im Podcast. Ende 2024 ist zusätzlich ein Abschlussevent geplant, auf dem sowohl die involvierten Sorgearbeiter*innen als auch junge Erwachsenen miteinander in Kontakt, um über Care-Arbeit zu debattieren und sich auszutauschen. Die Veranstaltung markiert das Ende des 18-monatigen Projekts und wird mit einer Podiumsdiskussion schließen, die als live-Podcast aufgezeichnet wird, und somit für Menschen vor Ort und als stream online verfügbar sein wird. Bei Interesse könnt ihr gerne an schreiben.
Zum Podcast: https://kein-ding.podigee.io/